Die richtige Beleuchtung für Video bzw. Film ist ausschlaggebend für professionelles Videomaterial und Filmaufnahmen. Dennoch nehmen viele Videografen diesen Aspekt auf die leichte Schulter. In diesem Beitrag bringe ich Licht ins Dunkle und erkläre euch, wie wichtig Licht zum Filmen und für Videos ist!
Für die Beleuchtung von Videos und Filmen eignen sich im Outdoor-Bereich ein Softbox-Set mit mobiler Akkustation , Scheinwerferlicht, mobile Led-Beleuchtung, Reflektoren und natürliches Licht. Bei Beleuchtung von Videos und Filmen im Indoor-Bereich eignet sich ein Softbox-Set mit 2 Softboxen und einer zusätzlichen Led-Beleuchtung (3-Punkt-Beleuchtung).
Was ist Licht?
Laut der Definition ist Licht der für das menschliche Auge sichtbare Teil des elektromagnetischen Spektrums. Licht ist in vielerlei Hinsicht wichtig, aber hier interessiert uns vor allem, wie Licht im Bereich Film und Video genutzt wird.
Weiß ist nicht gleich Weiß. Wir können weißes Licht in verschiedenen Farben wahrnehmen und um diese zu beschreiben, reden wir im Film von Farbtemperatur. Diese „Temperatur“ des Lichts wird in Kelvin angegeben.
Je niedriger der Wert, desto wärmer und je höher der Wert, desto kälter wirkt das Licht.
Tageslicht hat eine Temperatur von ungefähr 5600 Kelvin (K). Auf diesen Wert sind auch die meisten, erhältlichen Filmlichter eingestellt. Darunter, im warmen Bereich, befinden sich Lichtquellen wie Glühlampen, Halogenscheinwerfer oder Feuer und im kalten Bereich darüber Leuchtstoffröhren oder Blitzlicht.
Warum ist Licht im Film so wichtig?
Licht ist deshalb so wichtig, weil es eine visuelle Stimmung und Atmosphäre für den Zuseher erzeugt.
- Durch richtige Lichtsetzung können wir den Blick unseres Publikums auf die in jedem Moment wichtigen Aspekte im Bild leiten, sei es ein Schauspieler, ein Bereich im Set, oder ein Gegenstand.
- Mit der Wahl unseres Lichts können wir die Psyche eines Charakters hervorheben oder widerspiegeln, in dem wir Farbe, Härte, Richtung oder Menge bestimmen.
- Licht unterstützt oder definiert das Genre unseres Films.
Welche Arten von Licht zum Filmen gibt es?
Es gibt unzählige Lichtquellen mit unterschiedlichen Eigenschaften, mit denen Filmemacher verschiedene Szenen gestalten und ganz nach ihren Wünschen eine gewisse Stimmung erzeugen können. Generell können diese Lichtquellen in die folgenden zwei großen Kategorien unterteilt werden:
a. Natürliches Licht
Zu den natürlichen Lichtquellen zählen, wie der Name schon sagt, alle in der Natur vorkommenden Lichtquellen. Die wichtigste hier ist auf jeden Fall die Sonne, aber auch Feuer oder Mond geben natürliches Licht ab, welches gezielt für Stimmungseffekte genutzt werden kann. Auch Wolken können wie eine indirekte Lichtquelle funktionieren, denn sie streuen das Sonnenlicht, machen es dadurch weicher und wirken wie eine riesige Softbox.
Manche Regisseure verwenden gerne und viel natürliches Licht, während andere kaum davon Gebrauch machen. Natürliches Licht lässt sich nämlich nur bedingt steuern und man ist immer vom Wetter abhängig. Bei großen, teuren Produktionen ist dieses Risiko daher oft zu groß, um sich zu hundert Prozent auf natürliches Licht zu verlassen.
b. Künstliches Licht
Neonröhren, Glühbirnen, Halogenlampen, LEDs, die Auswahl an künstlichen Lichtquellen ist groß. In der Filmindustrie werden allerdings meistens spezielle Scheinwerfer verwendet, die wesentlich flexibler einsetzbar sind und oft bewusst die Farbtemperatur von Tageslicht haben.
Mittlerweile gibt es professionelles Lichtequipment aber auch zu erschwinglichen Preisen. Somit können auch Hobbyfilmer und kleinere Produktionen, auch mit wenig finanziellem Aufwand, die Qualität ihrer Filme steigern.
c. Mischlicht
Mischlicht entsteht, wenn in der gleichen Szene, natürliches und künstliches Licht gemeinsam vorkommen. Dadurch haben wir dann verschiedene Farbtemperaturen, welche eine korrekten Weißabgleich erschweren. Dies kann aber auch ein Stilmittel sein, um zum Beispiel in einer Szene mit kaltem Licht, ein paar warme Akzente zu setzen. Idealerweise wird aber versucht, immer einheitliches Licht zu erzeugen, um später mehr Freiheiten beim Color Grading zu haben.
Wie wird Licht im Film eingesetzt?
Allein durch den Einsatz von verschiedenen Lichtquellen ist es möglich, der gleichen Szene eine andere Stimmung zu verleihen und damit eine andere Geschichte zu erzählen. Faktoren wie die Temperatur des Lichts oder ob hartes oder weiches Licht verwendet werden, beeinflussen das finale Gesamtbild.
a. Hartes Licht
Hartes Licht wird quasi von jeder nicht abgedeckten oder reflektierten Lichtquelle erzeugt. Hartes Licht zeichnet sich dadurch aus, dass es sich gut direktional richten lässt und harte Schatten erzeugt. Dies kann je nach Bedarf erwünscht oder unerwünscht sein. So entsteht zwar ein dramatischer Effekt, allerdings werden dadurch auch zum Beispiel Unebenheiten auf diversen Oberflächen, oder der Haut der Schauspieler sichtbarer.
Mit hartem Licht bekommt man die größte Lichtstärke aus seinen Scheinwerfern, da das Licht nicht reflektiert oder gestreut wird und man so die volle Kraft des Leuchtkörpers nutzen kann.
Auch lassen sich durch die Möglichkeit, das Licht zu richten, einige kreative Effekte erzielen, zum Beispiel durch den Einsatz von so genannten GOBOs (Graphical optical Blackout). GOBOs sind kleine runde Blättchen, die ein Muster ausgestanzt haben. Mit einem speziellen Aufsatz ist es möglich, das Licht durch diese Blättchen hindurch zu leuchten und damit das Muster als Schatten auf seinem Objekt oder Subjekt sichtbar zu machen. Es gibt unzählige verschiedene Muster, um zum Beispiel den Schatten eines Laubbaumes zu imitieren, oder die Sonne, wie sie durch Jalousien scheint.
Ein bekanntes Genre, in dem viel mit hartem Licht gearbeitet wird, ist Film Noir. Diese alten Detektiv- und Krimifilme aus den 50er- und 60er-Jahren, die meist noch schwarz-weiß waren, sind bekannt für den harten Kontrast aus Licht und Schatten um ganz gezielt gewisse Elemente und Ereignisse im Bild hervorzuheben. Gleichzeitig entsteht dadurch eine sehr angespannte Atmosphäre, welche die, meist grimmige, Handlung perfekt untermalte.
b. Weiches Licht
Weiches Licht zeichnet sich durch eine gleichmäßige Ausleuchtung des Objekts oder der Szene aus. Es entstehen keine harten Schatten, wodurch eine ruhigere Atmosphäre entsteht.
Weiches Licht wird oft als „Filler“ verwendet, um eine Grundhelligkeit am Set zu erzeugen und dann mit hartem Licht Akzente zu setzen und das Bild weiter zu gestalten.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, weiches Licht zu erzeugen. Am einfachsten bekommt man weiches Licht, in dem man es einfach von einer hellen Oberfläche reflektieren lässt. Zum Beispiel wenn man einen Schweinwerfer auf eine weiße Wand richtet, wird das Licht, dass bei meinem Subjekt ankommt, automatisch weicher.
Für mobile Anwendungen kann man sich auch einen Reflektor mit verschiedenen Oberflächen besorgen.
Möchte man direktes Licht haben, gibt es für Filmlichter eigene sogenannte Softboxen, welche innen mit reflektierender Folie und vorne mit einem dünnen weißen Stoff abgedeckt sind. So bekommt man ebenfalls diffuses Licht.
Sollte absolut kein Budget vorhanden sein und auch keine weißen Wände, so kann man sich zum Beispiel mit einem Bauscheinwerfer und weißem Backpapier behelfen, der Kreativität sind in Sachen Licht aber keine Grenzen gesetzt.
Was unbedingt berücksichtigt werden muss ist, dass durch Reflektieren und den Einsatz von Softboxen die Lichtstärke reduziert wird. Dem muss durch Verwendung von mehr Licht oder stärkeren Scheinwerfern entgegengewirkt werden.
Eine, in Musikvideos gerne verwendete, Lichtquelle für diffuses Licht ist das Ringlicht. Dieses erzeugt bereits ein sehr weiches Licht und man erhält in Nahaufnahmen den charakteristischen, leuchtenden Ring, welcher in den Augen reflektiert.
Beleuchtungs-Technologien
Die Technologie entwickelt sich ständig weiter, so auch bei für Film verwendetem Lichtequipment. LEDs werden immer günstiger, kompakter und stärker. Mittlerweile findet man schon leistungsstarke Filmlichter zu einem erschwinglichen Preis, wie zum Beispiel diese Godox Filmlampen, die sich bestens als Video-Beleuchtung eignen.
LEDs haben viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Halogenlampen, wie sie zum Beispiel in diesem Softbox Set vorkommen. Der Vorteil der LEDs ist, dass sie nicht wirklich heiß werden und daher nach dem Dreh nicht so lange abkühlen müssen und kaum Verbrennungsgefahr besteht. Außerdem sind die Leuchtkörper der Halogenlampen meistens sehr filigran und müssen vorsichtig behandelt werden. Bei großen Scheinwerfern für Hollywood Produktion, sind diese Leuchtkörper auch sehr, sehr teuer.
Je nach Ausführung und Anwendungszweck können LED-Scheinwerfer nicht nur zwischen warmem und kaltem Licht wechseln, sondern auch Farben aus der RGB Palette erzeugen. Hierdurch lassen sich kreative Effekte erzielen, oder die Farbtemperatur dem vorhandenen Licht anpassen.
Weiters ist es einfacher, LEDs mit Akkus zu betreiben, daher gibt es auch viele mobile und sehr kompakte Varianten von Filmlichtern, welche durch relativ geringen Energieverbrauch auch eine lange Akkulaufzeit haben.
Ich möchte nochmal ausdrücklich erwähnen, dass dieser Beitrag für Filmemachen im Amateurbereich ist. Im professionellen Filmbereich gibt es Scheinwerfer die mehrere 10.000 Euro kosten und auch Sonnenlicht „ersetzten“ können, sodass Filmaufnahmen bis zu spät Abenden möglich ist. Ich habe absichtlich diese Beleuchtungen im Beitrag weggelassen, da sie für einen Durschnittsbürger nicht erschwinglich sind.
Filmen bei wenig Licht
Filmen in Dunkelheit oder mit wenig Licht ist für viele eine Herausforderung, da es hier einiges zu beachten gibt. Einerseits natürlich, wie gut die verwendete Kamera mit geringem Licht umgehen kann und ob das Bild noch verwendbar ist, wenn der ISO Wert erhöht wird.
Wenn man gerade keine Möglichkeit hat, für mehr Licht zu sorgen oder durch die Location oder Zeit eingeschränkt ist besteht zum Beispiel die Option, ein Akku betriebenes Videolicht zu verwenden, welches entweder auf dem Blitzschuh oder einem Käfig Platz finden kann. Damit kann das gefilmte Objekt direkt vor der Linse aufgehellt werden.
Ist etwas mehr Zeit, sollte man sich in einem Areal aufstellen, wo mehr Lichtquellen wie Straßenlaternen oder beleuchtete Schaufenster sind, um so für mehr Helligkeit zu sorgen. Um einen dramatischen Hintergrund zu erzeugen, kann man hinter seinem Motiv für Tiefenunschärfe und zum Beispiel einige Verkehrslichter sorgen um, mit der richtigen lichtstarken Linse (Objektiv), für ein wunderschönes Bokeh zu sorgen.
Welches Licht-Equipment eignet sich für welche Art von Film?
a. Studio Drehs
Da bei Dreharbeiten in einem Studio, zum Beispiel für das Aufzeichnen eines Interviews oder vor einem Greenscreen, eine kontrollierte Umgebung herrscht und im Normalfall auch genug Stromanschlüsse zur Verfügung stehen, ist die Wahl des Lichtequipments eigentlich nur durch das Budget vorgegeben. Hier werden oft starke Scheinwerfer mit Softbox verwendet um für eine gleichmäßige Ausleuchtung aller Teilnehmer, oder des Greenscreens zu sorgen. Hier können auch problemlos herkömmliche Halogenscheinwerfer verwendet werden, da das Setup nach erfolgreicher Einrichtung meist längere Zeit stehen bleibt.
b. Spielfilm
Je nach Umfang werden Spielfilme oft Monate und Jahre geplant, wodurch auch der Bedarf an Licht genau bestimmt werden kann. Auch hier ist wieder das Budget ausschlaggebend, aber hauptsächlich wird das Licht an die Anforderungen der Story des Films angepasst. Die Aufgabe des Oberbeleuchters ist es, die Wünsche des Regisseurs und des Kameramannes zu berücksichtigen und umzusetzen. Dazu steht ihm ein Arsenal an verschiedenstem Lichtequipment zur Verfügung, welches meist von speziellen Firmen verliehen wird. Die Auswahl reicht hier von teuren, aber sehr lichtstarken HMI Lampen, bis hin zu der immer weiter verbreiteten Technologie der LED-Strahler.
c. Low/No Budget Film
Hier steht “Do-It-Yourself” im Vordergrund. Ob Muttis alte Ikea-Lampe oder die Taschenlampe vom Handy, jede Lichtquelle kann verwendet und mit etwas Kreativität zum vollwertigen Filmlicht umfunktioniert werden. Die meisten großen Filmemacher haben auf diese Weise angefangen. So lernt man nicht nur zu improvisieren, sondern auch vorhandene Ressourcen zu nutzen und erarbeitet sich die Technik, die bei teurerem Equipment integriert ist, einfach selbst.
d. Dokumentar- und Eventfilm
Da man für Dokumentationen oder das Filmen von Events viel unterwegs ist und größtenteils mobil sein muss, eignen sich hier sehr gut Akku betriebene LED-Panels. Diese bleiben, auch bei längerer Benutzung, kühl und können jederzeit auf und abgebaut werden. Außerdem sind sie sehr robust und, je nach Modell, kann durch die angebrachten Klappen (Barndoors) das Licht auch gut gesteuert werden. Bei sogenannten Bi-Color Panels kann auch die Farbtemperatur angepasst werden, um sie dem vorhandenen Licht anzupassen.
Auch das oben angesprochene, auf der Kamera zu montierende, Videolicht kommt hier oft zum Einsatz.
e. Video-Calls
Für Zoom-Calls ist man nicht immer am gleichen Ort. Trotzdem kann man mit ein paar Tricks für gutes Licht sorgen.
- Setze dich mit dem Gesicht vor ein Fenster, um das Licht von draußen zu nutzen.
- Setze dich nicht mit dem Rücken zu einer Lichtquelle (Fenster oder andere Beleuchtung). Mit Gegenlicht können Laptopkameras und Webcams nicht gut umgehen und verschlechtern die Qualität enorm.
- Verwende eine tragbare mit USB betriebene Beleuchtung mit Stativ. Das Stativ kannst du dann so ausrichten, dass das Licht leicht von oben oder frontal auf dich scheint.
f. Live-Streaming
Gute Videoqualität hängt von guter Beleuchtung ab. Das gehört zu einem ordentlichen Streaming-Setup dazu, damit deine Webcam oder Kamera auch wirklich gute Videoqualität liefern kann. Der Vorteil von Streaming Setups? Die Beleuchtung muss nicht immer wieder auf und abgebaut werden. Deshalb kannst du dir Zeit nehmen für einen richtig guten Aufbau. Hier eine Liste an Tipps und möglichen Setupideen.
- Montiere die Beleuchtung über den Bildschirmen auf dein Gesicht gerichtet.
- Wenn du gegenüber einer weißen Wand sitzt, kannst du das Licht gegen die Wand richten. Die weiße Wand wird dann das Licht reflektieren und ein weicheres Licht erzeugen. Das lässt deine Haut sanfter und ebenmäßiger aussehen.
- Wenn du gegenüber von einem Fenster sitzt, dunkle dieses Fenster ab oder Beleuchte unterstützt durch deine Leuchten aus der gleichen Richtung.
- Wenn sich hinter dir ein Fenster befindet, dunkle es ab, sonst muss deine Kamera mit Gegenlicht kämpfen.
- Beleuchte dein Gesicht von zwei Seiten, wenn du komplett ausgeleuchtet werden willst und das Licht nicht frontal auf dich scheinen lassen willst.
- Schalte deine Zimmerbeleuchtung ab und setze im Hintergrund Akzente mit Farben oder indirektem Licht für einen interessanten Look und um dich vom Hintergrund abzuheben. Das Hintergrundlicht sollte nicht heller sein als deine auf dich gerichtete Hauptbeleuchtung.
g. Social-Media Videos
Für TikTok, Instagram oder YouTube Videos gilt das Gleiche. Gute Beleuchtung = Gute Videoqualität. Hier kannst du verschiedenste Beleuchtungen verwenden. Von der klassischen Ringleuchte, über portable Videoleuchten für Kameras bis zu kleinen Ansteckleuchten für das Smartphone. Wichtig ist nur, dass du auch bei schlechten Lichtverhältnissen gut beleuchtet bist. Genau das ist nämlich der größte Schwachpunkt von Smartphone-Kameras.
Die 3-Punkt-Beleuchtung zum Filmen bzw. für Videos
Ich möchte diese Art der Lichtsetzung noch kurz gesondert hervorheben, da es sich hier um die gängigste und einfachste Methode handelt, euren Charakter in einem Film schön in Szene zu setzen.
Es ist eine simple und vor allem vielseitige Methode, die die Basis der meisten Lichtsetups bildet. Wenn man die 3-Punkt-Beleuchtung einmal verstanden hat, ist man auf einem guten Weg, Lichtsetzung generell zu verstehen.
Wie der Name schon sagt, werden drei Lichtquellen verwendet: das Hauptlicht (key light), das Fülllicht (fill light) und das Spitzlicht (back light). Natürlich kann diese Technik nur vollständig angewendet werden, wenn man drei Leuchten zur Verfügung hat, aber das Prinzip und die Bezeichnungen bleiben auch bei weniger noch gleich.
- Das Hauptlicht ist die stärkste Lichtquelle und beeinflusst den Look der Szene am meisten. Es wird in Blickrichtung des Subjekts platziert, damit diese gut ausgeleuchtet ist und die andere Seite einige Schatten aufweist.
- Das Fülllicht wird auf der gegenüberliegenden Seite des Hauptlichts aufgestellt und sorgt dafür, die hier entstandenen Schatten etwas zu entschärfen. Normalerweise ist das Fülllicht weniger hell und etwas weicher. Man kann dafür die Lichtquelle entweder dimmen, oder wenn das nicht möglich ist, einfach die Entfernung zum Subjekt erhöhen. Wir wollen die Schatten nämlich nicht ganz eliminieren, damit wir noch den etwas dramatischen Look erhalten.
- Mit dem Spitzlicht, welches hinter unserem Subjekt platziert wird, können wir einen zusätzlichen Akzent auf dessen Rückseite erzeugen. So sorgen wir für eine Separierung zum Hintergrund und erzeugen eine dreidimensionale Wirkung.
Optional besteht noch die Möglichkeit, den Hintergrund zu beleuchten, um ihn besser ins Gesamtbild einzufügen, aber grundsätzlich haben wir mit unserer 3-Punkt-Beleuchtung unser Subjekt auf diese Weise schon perfekt in Szene gesetzt.
Fazit und Schlusswort
Ohne Licht kein Film. Klingt banal, genauso ist es aber. Ich kann mit der teuersten und besten Kamera arbeiten, wenn ich nicht genug, oder schlecht gesetztes Licht habe, werden mir keine guten Aufnahmen gelingen. Daher lieber etwas mehr Zeit in die Auswahl und den Aufbau meines Lichtsetups investieren, es lohnt sich.
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Mein persönliches Video-Equipment, welches ich zum Filmen und für Videobearbeitung nutze.
- Laptop für Videoschnitt: MacBook Pro 16 Zoll
- Vollformat-Kamera: Sony Alpha 7 III
- Kompaktkamera: Sony RX100 M4 (würde dir das neue Modell empfehlen)
- Mein Smartphone zum Filmen: iPhone 14 Pro Max
- Gimbal für meine Vollformat-Kamera: DJI-Ronin S
- Gimbal für meine Kompaktkamera: Zhiyun Crane M (Ich habe das Vorgängermodell, würde dir das neue M2 Modell empfehlen)
- Gimbal für mein iPhone: Zhiyun Smooth Q3
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